Tauclan Lager

First Post: Eiskristall

Die Kätzin wurde wach.
Langsam öffnete sie die Augen. Kaum Licht drang
in den Kriegerbau, doch es reichte. Sie rappelte sich auf und kletterte hoch zum
Lager. Dort setzte sie sich auf die Lichtung.
Das gewohnte Bild umgab sie.
Blattfall. Schon seit vielen Monden. Zuviele um sie zu zählen.
Als jUnges und als Schülerin hatte sie noch kurz die Blattgrüne erlebt.
Warmes Wetter, sonnenschein und grüne Bäume.
Jetzt waren fast alle Bäume kahl.

Fluchstern, der rauherzige Anführer des Tauclans fand sich in der Realität wieder. Die Nacht und der Schlaf hatten ihn ausgespuckt und damit wieder frei gegeben. Seine graue Gestalt, welche nur so vor macht und Stolz glühte erhob sich. Er ging in die Richtung der Haupthöhle, welche meist leicht feucht durch das Wasser war, welches zwischen den Gängen immer wieder herunter sickerte.
Schnell schaute er sich um. Einige Krieger waren zu sehen, ebenso die Schüler.
Dann schaute er nach draußen. Immer noch dieser widerliche Blattfall, welcher nicht zu enden schien. Immer und immer wieder neue Blätter, ohne dass neue Beute kam. Außerdem stieg langsam der Wasserspiegel bedrohlich hoch, was nie etwas gutes zu bedeuten hatte.
Was ist mit dem Wetter los..Die Blätter sprießen und fallen immer und immer wieder, ohne dass der Schnee folgt, ebenso steigt dieses Wasser. Wenn es weiter steigt müssen wir diesem Ausweichen.,stellte Fluchstern fest. Ebenso machte der Kater sich Sorgen um die wenigen Jungen. Es werden langsam weniger Krieger, welche den Tauclan ebenbürtig vertreten könnten, dass muss sich ändern.,fügte er innerlich hinzu bevor er wieder in den Felsen hinein ging.

Eiskristall folgte mit ihrem Blick dem Kater Namens Fluchstern.
Auch ihr war die knappheit der Jungen aufgefallen, doch es war seine Aufgabe eine Lösung zu finden. Sie ließ ihren klaren Blick weiter durchs Lager schweifen und eine Feder die gerade vom Himmel fiel zog die Aufmerksamkeit der Kriegerin auf sich.
Instinktiv hob sie ihren Blick an und entdeckte den Habbicht am Himmel, der hungrig kreiste.
Sie knurrte. Würde er sich zu nah an den Boden trauen, wäre er tot.

// Die sind doch schon gefährten o~o

Fluchstern bemerkte die Kriegerin, welche diesen Habicht beobachtete.
"Keine Angst er wird sich nicht runter trauen, es laufen hier keinerlei Jungen rum, es würde sich nicht für ihn lohnen.",erklärte er mit einem amüsierten grinsen im Gesicht.
Er schaute auf den so ziemlich leeren Frischbeute Haufen.
Die Beute wird immer knapper, nacher werde ich eine Jagdtpatroullie Losschicken.,dachte er etwas abgelenkt-

OUT: öscht? oh ^^

IN: Die STimme des graues Katers lenkte Eiskristall ab.
Sie seufzte. Fluchstern war nicht nur ihr Anführer sondern auch ihr Gefährte und ihre Liebe hatte sehr unter dem ewigen Blattfall gelitten.
Sorgen schienen den Kater zu plagen. Sorgen die Eiskristall ihm gerne nehmen
würde, es jedoch nicht konnte.
,,Ich gehe gleich jagen" mauzte sie und trabte auf ihn zu.
,;Kommst du mit?" bittend sah sie ihn an. Ein Blick den man normalerweise nicht von ihr kannte.

Wie immer folgte der kalte Blick, der emotionslos an ihr Vorbei schweifte.
"Nun gut.",antwortete er knapp und schaute dann nochmals nachdenklich in die Ferne.
Langsam immer schneller werdend setzte sich der Anführer des Clans in Bewegung.
Sein fell, welches mittlerweile durch die wenig hindurch kommende Sonne.
--> kleine Wasserfälle

Eiskristall seufzte.
Die Kälte zwischen den beiden hatte man
förmlich gespürrt. Knurrend setzte auch sie sich in Bewegung.

---> Kleine Wasserfälle

Bernsteinnacht schob sich aus dem Bau der Krieger. Er schärfte seine Krallen am dichtem Wurzelwerk. Seine leuchtenden Bernsteinaugen wanderten übers Lager. Sein Anführer war nicht da, seine Duftspur war bereits älter. Unruhig strich Bernsteinnacht durchs Lager. Wie sehr wünschte er sich jetzt, irgendeinen Freund oder gar eine Freundin zu haben, die mit ihm redete, aber seine uncharmante Art verhalf ihm nicht gerade zu der grossen Freundeschar... Die Einzige, die er von früher kurz kannte, war Echotanz, und die war in einem anderen Clan und wollte nichts von ihm wissen. Und so legte er sich einfach vor den Bau der Krieger und liess sich einschneien.